Traumatherapie in Berlin-Pankow

In der Traumatherapie achte ich besonders darauf, sorgsam mit auftauchenden Trauma-Spuren umzugehen. Zum einen, um Traumata mit meinen Klient*innen bearbeiten und auflösen zu können und zum anderen, um zu vermeiden, dass es zu einer Re-Traumatisierung kommt. 

Mögliche Symptome von Trauma

  • Übererregung
  • Nervosität und Ruhelosigkeit
  • Reizbarkeit und Ungeduld
  • starke Wut
  • Flashbacks und Intrusionen
  • Vermindertes Selbstwertgefühl
  • Misstrauen
  • Scham- und Schuldgefühle
  • Emotionslosigkeit oder Taubheit
  • Unlust und Starre
  • Beziehungsprobleme und Beziehungslosigkeit
  • Vermeidung, Rückzug, Depression, Isolation
  • Selbstvorwürfe, Autoaggression, verzerrtes Selbstbild
  • Süchte

Die Traumaforschung ist in den letzten Jahren sehr viel weitergekommen. Man geht heute davon aus, dass fast jeder Mensch in seinem Leben etwas Traumatisches erfahren hat. Dabei unterscheidet man einerseits leichte traumatische Erlebnisse bis hin zu schweren Traumata.

 

Eine weitere Unterscheidung sind Schocktraumata ( z.B. aufgrund eines Unfalls oder eines anderen einmaligen Ereignisses)  und Entwicklungstraumata. Bei letzterem geht es um Erfahrungen in den frühen Lebensphasen eines Menschen, die negative Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl, das Selbstbild und die Bindungsfähigkeit haben und mit einem Verlust an Lebendigkeit einhergehen und zu einer chronischen Selbstverurteilung führen können.

 

Hier möchte ich zwei Trauma-Behandlungsmethoden aufführen:


Somatic  Experiencing (SE)®

Somatic  Experiencing (SE)® wurde  von Dr. Peter Levine über Jahrzehnte entwickelt. SE arbeitet vor allem mit der körperlichen Reaktion auf traumatische Ereignisse. Der Fokus liegt auf der Arbeit am autonomen Nervensystem, das nicht willentlich, sondern durch wertfreie Aufmerksamkeit beeinflusst werden kann.

 

Wichtige Elemente der Arbeit sind:

  • Nach- und Aufspüren (tracking) von Körperempfindungen und -impulsen, Emotionen, inneren Bildern, Gedanken und Überzeugungen.
  • Aktivierung von Ressourcen, Pendeln zwischen Traumaspuren im Körper und Ressourcen, Zentrierung und Erdung, Aufgreifen von Körperimpulsen und Titration, also kleinschrittiges Vorgehen.

 

Durch die schrittweise und achtsame Entladung von innerer Spannung wird die im Muskel- und Bindegewebe (Faszien) gehaltene und "eingefrorene" Lebensenergie langsam wieder freigesetzt.

 

Es wird im Hier und Jetzt gearbeitet, der traumatische Inhalt wird nur peripher behandelt, um eine Re-Traumatisierung zu vermeiden.

Ziel ist es, aus der Erstarrung heraus und von der Über-Erregung herunter zu kommen und ein Gefühl von Handlungsfähigkeit zu erhalten.

Aus "Ich kann nicht" wird "Ich kann!"


NARM® – Neuroaffektives Beziehungsmodell

Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM®) wurde von Dr. Laurence Heller entwickelt, um tiefgehende Entwicklungstraumata zu behandeln und mehr Beziehungsfähigkeit zu erlangen.

 

Es ist ein neuer, sehr effektiver therapeutischer Ansatz, der sich im Hier und Jetzt orientiert und Menschen dazu befähigen kann,

abgespaltene und verlorengegangene Anteile zurück zu holen und wieder mit sich selbst und somit mit anderen in Kontakt zu kommen.

 

Gearbeitet wird zum einen auf der biologischen Ebene mit dem Gewahr werden von körperlichen Phänomenen und dem Nervensystem.

Zum anderen auf der psychologischen Ebene und Beziehungsebene anhand folgender 5 Grundbedürfnisse:

 

  • Kontakt  – Habe ich zu meinem Körper und meinen Gefühlen,  zu anderen Menschen Kontakt? Habe ich einen Platz  im Leben und auf der Welt?
  • Einstimmung/Bedürfnisse – Bekam ich in der Kindheit, was ich brauchte? Und kann ich es mir heute selbst geben?
  • Vertrauen – Habe ich gelernt, anderen vertrauen zu können und kann ich heute wechselseitige Abhängigkeitsverhältnisse eingehen?
  • Autonomie – Kann ich Nein sagen und anderen Grenzen setzen, um für mich selbst einzustehen?
  • Liebe/Sexualität – Fühle ich mich von anderen geliebt, so wie ich bin und kann ich Liebe geben und Lust/Sexualität ausdrücken ohne Angst zu haben, zurückgewiesen zu werden?

 

Wurden diese unsere Grundbedürfnisse von unseren Eltern nicht oder unzureichend erfüllt und konnten wir diese Entwicklungsschritte nicht ausreichend durchlaufen, entwickelten wir zwangsläufig Überlebensstrategien, um die Bindung an diese für uns wichtigsten Menschen aufrechterhalten zu können.

 

In der Arbeit mit meinen Klient*innen geht es darum, die erlernten Überlebensstrategien als im Heute nicht mehr dienlich zu erkennen und die Verkörperung und die chronische Selbstverurteilung aufzulösen. Gleichzeitig wachsen die Beziehungsfähigkeit, das Selbstwertgefühl und es kommt zu mehr Ausdruck der Lebendigkeit.


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Rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir bezüglich einer Terminvereinbarung.

Wenn Sie vorab noch Fragen haben, beantworte ich Ihnen diese sehr gerne.

 

Ich freue mich auf Sie!